ausgewählt und gekocht vom Convivium Bocholt SLOW FOOD® BOCHOLT
dies war der erste von drei Koch – Terminen, in denen wir traditionelle Gerichte teilweise in moderner Form mit saisonalen und regionalen Zutaten zubereiten.
Hier unser aktueller Helfer bei allen Fragen der Zubereitung
Wir haben uns im Jeanette-Wolff-Zentrum ab 15:00 Uhr zum Kochen, Essen, Trinken & Klönen getroffen. Mit 8 Personen gab es 8 Meinungen zu den Zubereitungsarten. Nur eine konnte natürlich siegen.
Da wir in der Küche nur mit beschränkter Personenzahl agieren können, hatten wir einvernehmlich die Teilnehmerzahl begrenzt.
Nach der Aufgabenverteilung durch Hans haben alle emsig geschnitten, geschält, Bier geöffnet, probiert, gerührt usw.
Hier einige Bilder mit dem Ablauf des ersten Kochabends zur Münsterländer Küche:
(Zum Anhalten nur mit der Maus auf die Bilder gehen)
ausgewählt und gekocht vom Convivium Bocholt SLOW FOOD® BOCHOLT
dies war der zweite von drei Koch – Terminen, in denen wir traditionelle Gerichte ggf. in moderner Form mit saisonalen und regionalen Zutaten zubereitet haben.
Wir haben dank der Leiterin des Jeanette-Wolff-Zentrums, Frau Barbara Bollwerk und der hilfsbereiten MitarbeiterInnen, die lieberweise für uns an diesem Tag ihr Programm in andere Räume verlegt haben, im Jeanette-Wolff-Zentrum kochen dürfen.
Alles läuft reibungslos in der Küche
Nach diversen Diskussionen über praktikable Zutaten und Zubereitungsarten hatten wir uns zu folgendem Menü entschlossen:
Vorspeise:Pürierte Erbsensuppe von Hans
Hauptspeise:Salzbraten mit Krautsalat, Baguette & Hausbrot (Geelink) von Marliese
Nachspeise: Herrencrème von Annegret
Getränke: Rotwein (Primitivo) von Sabine Dattaro aus eigenem Bio-Anbau und Weißwein (Riesling-Spätlese 2014/Kröv Mosel, trocken)
Da wir in der Küche nur mit beschränkten (bezieht sich nur auf die Anzahl!) Personen agieren konnten, haben die übrigen Slow Foodies Tische gedeckt, Getränke auf Temperatur und Geschmack getestet, und Köchin und Koch mit aufrichtiger Bewunderung und heftigem Zuspruch bedacht. Das hat auch genutzt: Die feine Erbsensuppe von Hans („Erbsensuppe à la Jacques“) wurde im Teller mit dem Baguette bis auf den letzten Rest bearbeitet, bis der Teller als „gespült“ gelten konnte.
Marliese hat mit flinker Hand inzwischen ihren Salzbraten (drei kg vom Wildschwein) vorbereitet: Das Fleisch mit Senf dick eingerieben, auf ein dickes Salzbett gelegt und in den Ofen geschoben. Später, kurz vor Ende der Bratzeit hat sie noch frische Kräuter wie Rosmarin und frischen Knoblauch zugefügt.Und es hat sich gelohnt! Dazu hat sie Krautsalat gemacht und das doppelt gebackene Hausbrot samt dem Baguette von Geelink passten perfekt dazu (Salzbraten à la Marliesienne).
Zum Schluss hat Annegret mit ihrer „Herrencrème à la Annegretienne“ (mit Verwöhnfaktor) jeglichen Hang aufzustehen, im Keim erstickt.
Kaum hatten wir uns abschließend einen kleinen Schluck aus der hiesigen Kornbrennerei Geuting genehmigt, wagten wir es schon, uns vorsichtig auf das nächste Münsterlandkochen im August zu freuen.
Ein paar Bilder zum stöbern in der folgenden Diashow:
Genussvolle Grüße und danke für den Abend mit euch Klaus Tel.: 02871 – 49 08 99
Mobil: 0163 – 77 15 680
Email: bocholt@slowfood.de
waren die Themen der Veranstaltung in Gescher am 09.04.2016 im Hotel Tenbrock/“Restaurant 1905″
Die Veranstaltung beschäftigt sich mit Themen wie Regionalvermarktung, die auch bei SLOW FOOD® BOCHOLT zu den ganz wichtigen Anliegen gehören.
Monika Ludwig, Vorsitzende von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN Kreis Borken, sowie Sprecherin der beiden NRW Landesarbeitsgemeinschaften Ökologie und Wald, Landwirtschaft und ländlicher Raum, hatte zum 09.04.2016 nach Gescher ins Hotel Tenbrock eingeladen. Die Veranstaltung, die mit Unterstützung der vier anderen Münsterland-KreisverbändeCoesfeld, Münster, Steinfurtund Warendorfstattfand, war mit über 100 Gästen bestens besucht. Bürgermeister Thomas Kerkhoffbegrüßte die Gäste und wies darauf hin, wie wichtig die Themen Landwirtschaft, Regionalermarktung und Klimaschutz gerade für den ländlichen Raum seien. Auch Angelika Dapper-Schneider, OV-Sprecherin u. stellvertr. Fraktionssprecherin des OV Gescherbegrüßte die Gäste herzlich in der „Glockenstadt“.
Friedrich Ostendorff MdB hielt das leidenschaftlich vorgetragene Impulsreferat, in dem er einen Bogen schlug zwischen den drei Themen. Dies einmal aus Sicht des praktizierenden Landwirts als auch als Bundestagsabgeordneter der Grünen (Agrarpolitischer Sprecher). Er wies darauf hin, dass ohne eine kurzfristige politische Lösung zur katastrophalen aktuellen Situation der Landwirte in ca. 10 Jahren nur noch die Hälfte der Betriebe existieren und die Landflucht deutlich forcieren würde.
Michael Braun, im Beirat des Bundesverbandes Deutscher Milchviehhalter e.V., erläuterte als Leiter das Projekts „Faire Milch“ und damit zusammenhängend die Lage der Milchviehbetriebe und deren Zukunftsaussichten insgesamt. Lösungen böten hier Eigeninitiativen der Landwirte in entsprechenden Zusammenschlüssen u.B. auch in der Regionalvermarktung und darüber hinaus.
Josef Slütter, Landwirt aus Bocholt, der seit Jahrzehnten in seinem Hofladen überwiegend Produkte aus eigener Herstellung (80%) anbietet, erläuterte die Schwierigkeiten bei der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und die unabdingbare Notwendigkeit von professioneller Werbung, um als Kleinbetrieb mit Gewinn wirtschaften zu können. Gerade im Hinblick auf die Regionalvermarktung.
In der Pause konnten sich die Gäste an der Original-Münsterländer Kaffeetafel (Brot und Rosinenstuten mit Schinken und Käse) stärken.
Bruno Jöbkes, Geschäftsführer „Naturverbund Niederrhein, stellvertr. Geschäftsführer / Thönes-Bioschlachthof stellte praktische Beispiele vor, wie der Verbraucher anhand von Auszeichnungsverfahren eindeutig Herkunft und Qualität von Lebensmitteln erkennen könne (bei der Aktion „Tierwohl“ z.B. ist dies nicht möglich). Nur so sei auf Dauer nachhaltiges Wirtschaften möglich
Arnd Kuhn, Wissenschaftler für Bio- u. Geowissenschaften am Forschungszentrum Jülich, stellte eindrucksvoll dar, wie die aktuelle Landwirtschaft zur Klimaerwärmung beiträgt und wie eine nachhaltige Landwirtschaft effektiv zur Senke von Treibhausgasen beitragen kann.
In der abschließenden Diskussionsrunde wurde klar, dass jeder zur Klimaverbesserung beitragen kann. Auch die Politik ist natürlich aufgefordert, baldige Maßnahmen zu ergreifen und auch umzusetzen. Dies betrifft natürlich alle drei Themen: Landwirtschaft, Regionalvermarktung und Klimaschutz gleichermaßen.
Moderatorin Monika Ludwig, Kreisvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen wies zum Abschluss der Veranstaltung darauf hin, dass nur alle zusammen sprich die Zivilgesellschaft, die Wirtschaft und die Politik die große Herausforderung des Klimawandels meistern können. Das Publikum bestätigte diese Aussage mit viel Applaus.